Gepflegte und gut konzipierte Wege als Highlight im eigenen Garten

Die letzten Wochen und Monate haben eindrucksvoll gezeigt, dass dem eigenen Haus und Garten wieder mehr Zuwendung zuteilgeworden ist. Das Motto „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“ haben viele Deutsche aufgegriffen und ihren Garten verschönert. Das lässt sich sehr gut mit befestigten Wegen erzielen, allerdings kommt es bei diesen auf die richtige Pflege und Reinigung an.
Gartenwege braucht jeder Garten
Neben Wegen zu den befestigen Flächen im Garten zählt auch die Terrasse, die zu einer wahren Wohlfühl-Oase ausgestaltet werden kann. Wie bei den Wegen zählt auch hier die stimmige und wohlbedachte Gestaltung zu den wichtigsten Kriterien. Bei Gartenwegen und deren Planung kommt es hingegen vor allem auf die Größe des jeweiligen Gartens an. Was bei kleinen Gärten relativ einfach ist, erfordert bei größeren Flächen eine detaillierte Planung. So sollten häufig begangene Wege geradlinig verlaufen. Denn werden die Wege zu verschlungen, so wählen viele eine Abkürzung und das wiederum nützt andere Flächen, wie beispielsweise den Rasen, unnötig ab. Im Garten braucht es allerdings auch Nebenwege, um Beete und ähnliches sinnvoll erreichen zu können. Diese Wege müssen nicht unbedingt geradlinig erfolgen, hier kann man sich ruhig an der Anordnung der Beete orientieren. Wer über mehr als eine großzügige Fläche verfügt, kann sich auch Gedanken über sogenannte Spazierwege machen. Bei diesen steht dann die Erreichbarkeit von optischen Highlights, zum Beispiel Gartenteichen und Ruheplätzen im Garten, im Vordergrund.
Teichanlagen haben in den vergangenen Jahren in den unterschiedlichsten Ausprägungen in vielen Gärten Einzug gehalten. Wichtig ist die Einfassung des Teiches, aber natürlich auch der Weg dorthin. Beim Teich selbst gibt es verschiedene Größen und Ausführungen – sowohl vorgefertigte Teichbecken als auch jene mit einer flexiblen Folie. Letztgenannte eignet sich vor allem für größere Teiche, allerdings ist hier der Teichbau auch ein deutlich anspruchsvoller als bei der Verwendung eines vorgefertigten Teichbeckens. Ist der Teichbau erst einmal abgeschlossen, geht es an die Verschönerung mit Pflanzen, die Einfassung und natürlich die Erreichbarkeit des Teichs mittels der geeigneten Wege. Ist die Planung für die richtige Wegeführung beendet und das Konzept festgelegt, rückt die Frage nach dem zu verwendenden Material für die Gartenwege in den Fokus. Klassische, quadratische oder rechteckige Beton-Wegeplatten spielen im Vergleich zu früher eine untergeordnete Rolle, Pflastersteine, Natursteinplatten oder Fliesen werden so vielfach zu einer gerne in Anspruch genommenen Alternative. Die unterschiedlichen Ausführungen von Wegeplatten sollten aber richtig gepflegt und gereinigt werden.
Reinigung braucht viel Expertise
Das Gartenwege reinigen kann von einem selbst oder von Experten bewerkstelligt werden. Allerdings erfordert die Steinreinigung im Außenbereich viel Erfahrung, um Grauschleier, Öle, Moose, Verschmutzungen und Pflanzenwuchs zu beseitigen. Spezialisierte Firmen verwenden für die Steinreinigung im Außenbereich eine Kombination von Kalt-/Heißwasser-Hochdruckreiniger und steinspezifischen Reinigungsmitteln. Eine wichtige Rolle kommt dem richtigen Reinigungsmittel zu – es gibt unterschiedliche Produkte, die gegen Fette, Öle und Wachse, Flechten, Pilze und Algen, gegen Rostflecke, gegen Kalk- und Wasserstein, gegen Grünbelage und Moos sowie gegen Witterungsablagerungen wirken.
Für den Reinigungsvorgang braucht es neben praktischen Fähigkeiten einen geeigneten Hochdruckreiniger. Bringt eine Reinigung nicht den gewünschten Erfolg, so können befestigte Flächen auch saniert werden. Zur Anwendung gelangt beispielsweise bei der Steinbodensanierung ein Microschleifverfahren bzw. Reinigungsschliff. Hinter diesem Vorgang verbirgt sich eine maschinelle Bearbeitung mithilfe einer Einscheibenmaschine mit Diamant-Reinigungspads. Damit gelingt auch die Entfernung feinster Kratzer und Schmutz, zudem kann damit der Glanzgrad der Oberflächen deutlich erhöht werden. Eine anschließende Spezialimprägnierung schützt den Stein in weiterer Folge vor Flüssigkeiten und Verschmutzungen.
In letzter Konsequenz droht der Austausch
Lässt sich ein Bodenbelag nicht mehr reinigen oder ist dieser anderweitig beschädigt, so bleibt oftmals nur mehr der Austausch übrig. Im Laufe der Zeit werden auch die Fugen meist unansehnlich und müssen dann ebenfalls erneuert werden. Hier muss allerdings auf den jeweiligen Untergrund geachtet werden. Terrassensteine, die in einem festen Verbund verlegt sind, müssen mit einem wasserundurchlässigen Fugenmaterial verfüllt werden. Sind die Platten hingegen auf Splitt verlegt, sollte ein wasserdurchlässiges Fugenmaterial zur Anwendung gelangen. Eine günstige Möglichkeit der Verfugung stellt Fugensand dar, wobei dieser aus Granitmehl oder Basaltmehl bestehen sollte.
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