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Naturpool – der Pool aus der Natur

Naturpool im Garten

Ein natürlicher Pool, der einem Kleingewässer aus der freien Wildbahn nachempfunden ist, bietet einen außergewöhnlichen Reiz in der Gartenlandschaft. Wer in solch einem künstlich angelegten Teich schwimmen will, muss einiges beachten. Von der Größe bis zur Selbstreinigung – dieser Artikel liefert die wichtigsten Antworten zum Naturpool.

Basis-Wissen: Was ist ein Naturpool?

Schwimmen in der Natur ist für viele Naturfreunde ein reizvoller Gedanke. Natürliche Teiche wissen sie daher auch im eigenen Garten sehr zu schätzen. Chemie, wie sie bei einem herkömmlichen Swimmingpool zum Einsatz kommt, ist in einem solchen Naturpool unerwünscht. (Quelle: Teichratgeber-garten.de)

Das Ziel bei diesen Teichen ist ein ökologisches Gleichgewicht. Wie in der Natur vorgegeben, soll sich das Wasser durch die richtige Auswahl an Pflanzen und dem richtigen Platz des Pools praktisch selbst reinigen. Ein natürliches Wasserfilterkonzept ist daher essenziell für diese Art des Pools. Dadurch stellt der Schwimmteich ein eigenes Ökosystem dar, in dem Menschen normalerweise bedenkenlos schwimmen können.

Für die Planung und den Bau eines solchen Naturpools gibt es einige Herausforderungen zu meistern. Das beginnt bereits bei der Idee und Planung zum Naturpool. Folgende Fragen tauchen bei interessierten Schwimmteichbauern immer wieder auf:

  • Wie groß muss der Teich wenigstens sein?
  • Wie tief muss ein Naturpool sein, um darin schwimmen zu können?
  • Welche Kosten kommen auf mich zu?
  • Kann ich Fische in dem Naturpool einsetzen?
  • Brauche ich eine Genehmigung für einen Naturpool?
  • Wie funktioniert der Naturpool ohne chemische Hilfsmittel?

Funktionsprinzip eines Naturpools

Bevor es an die Umsetzung der Idee und dem Bau des Naturpools geht, müssen die Grundlagen beherrscht werden. Wie funktioniert ein Naturpool? Normalerweise ist ein Naturpool in zwei Areale unterteilt. Der eine Bereich ist für Badegäste geeignet, der andere Bereich dient der Wasseraufbereitung und Regeneration. Schwimmer haben in diesem zweiten Bereich nichts zu suchen. Trotz dieser grundsätzlichen Untergliederung des Gewässers ist es damit nicht getan. Algen sind auch hierbei eine Herausforderung. Im Allgemeinen sind drei Faktoren und technische Hilfsmittel zu beachten, damit die Wasserqualität stimmt:

  • Oberflächenskimmer und ggfs. ein Bodenablauf zum mechanischen Filtern organischer Materialien (Laub, Insekten, Pollen, etc.)
  • Einsatz von individuell abgestimmter Biofilter zum Fördern biologischer Prozesse
  • spezifische Absorbermittel zur besseren Bindung von Nährstoffen (Verringerung der Algenbelastung im Wasser)

Bei einem Naturpool ist die Filterung und Aufbereitung des Wassers ein Kernelement, um bedenkenlos darin schwimmen zu können. In einem Naturpool übernehmen ausschließlich Wasserpflanzen die Filterung. Deshalb ist bei einem Naturpool die Auswahl von Filterelementen wesentlich, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

In einem Naturpool ist die zweite Klärzone als flacherer Uferbereich geplant. Wasserpflanzen sind bei dieser Teich-Art wesentlich, um die Nährstoffe aus dem Wasser aufzunehmen und den Teich dadurch natürlich zu reinigen. Natürliche Mikroben stellen hierbei den wichtigsten Faktor dar. Als Wasserbepflanzung kommen vorrangig Seerosen, Rohrkolben sowie Schilfgewächse infrage.

Naturpool planen: Wichtige Aspekte

Was ist bei der Bauplanung eines Naturpools zu beachten? Am einfachsten und bequemsten für Laien ist der Einsatz von Experten. Diese erhöhen zwar deutlich die Kosten für einen Naturpool. Gleichzeitig sind sie wichtig, um rechtzeitig Fehler und entsprechend hohe Folgekosten zu vermeiden. Gartenbauunternehmen sind für solche Naturpools im Regelfall die richtigen AnsprechpartnerInnen.

Neben dem Rat von Fachleuten ist das Thema »Fische im Teich« bedeutsam. Viele Menschen, die den Bau eines Naturpools planen, hoffen, Fische einsetzen zu können. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Fische nicht in einen solchen Teich gehören. Der Naturteich zum Schwimmen bildet ein kleines Ökosystem für sich. Fische können dieses System leicht kippen lassen – zumindest, wenn der Teich nicht ausreichend groß geplant ist.

Grundsätzliches zum Bau von Naturpools kompakt zusammengefasst:

  • Mindestgröße: ca. 60 qm
  • Mindesttiefe: 2 m
  • Mindestkosten: 10000 Euro
  • Keine Fische einplanen!
  • Baugenehmigung: rechtzeitig Informationen einholen und ggfs. Anträge stellen

Naturpool selber bauen – Größe, Standort, Materialien

Beim Bau eines Naturpools gilt in erster Linie dasselbe Prinzip wie in einem herkömmlichen Aquarium: Je größer das Teichbecken ist, desto stabiler ist das enthaltene Ökosystem. Für den Bau in einem Garten sind mindestens 50 qm erforderlich. Die Wassertiefe ist mit mindestens 2 m zu kalkulieren. Wer auf Teichfilter und Teichpumpen vertraut, spart einiges an Platz bei einem Naturteich. Allerdings ist der Wartungsaufwand bei dieser Variante deutlich höher als bei einem natürlich gefilterten Naturpool.

Im Sommer erweisen sich größere Schwimmteiche als algenresistenter, da sie sich durch die größere Fläche weniger aufheizen und länger kühl bleiben. Das Algenwachstum ist somit ein wichtiger Punkt beim Bau eines Teichs. Der Standort ist bei den Planungen deshalb von Bedeutung. Die pralle Mittagssonne ist möglichst zu vermeiden. Ebenso spenden Bäume zwar kühlenden Schatten, aber das Laub im Wasser erhöht auch den Reinigungsaufwand. Ein Naturpool ist direkt beim Gebäude am besten angelegt, um zumindest zeitweise im Schatten zu liegen.

Bei den Baumaterialien für Naturpools ist die Auswahl recht groß. Kleinere, geometrisch angelegte Teiche sind als praktisches Set im Baumarkt erhältlich. Ansonsten eignen sich Natursteine für die Teicheinfassung. Teichfolien sind für die flachen Uferzonen bestens geeignet. Sie erlauben eine flexible und geschwungene Form. Wichtig ist es hierbei, die Teichfolienstücke wasserfest zu verschweißen.

Kosten und Kostenermittlung

Die Preiskalkulation richtet sich nach mehreren Faktoren: Die Größe ist ein wesentlicher Aspekt. Die Preise pro Quadratmeter liegen im günstigen Fall für Selbstbauer bei ca. 100 Euro. Der Preis sinkt zwar aufgrund der Masse mit der Größe des Naturpools, aber trotzdem bleiben Naturpools eine kostspielige Anschaffung. Ein natürlicher Teich zum Schwimmen kostet leicht mehrere tausend oder zehntausend Euro. Insbesondere, wer auf die Arbeit von Fachleuten vertraut, greift deutlich tiefer ins Portmonee als bei einem Naturpool der Marke »Eigenbau«.

Fazit: Planen, bauen, bezahlen – so funktioniert es

Ein Naturpool ist ein natürlich anmutender Ort im Garten, der zum Badespaß und Erholen gleichermaßen einlädt. Mit dem richtigen Vorwissen entsteht im heimischen Garten ein natürlicher Pool, der eine Schwimm- und Klärzone bereithält. Natürliche Filtermechanismen, ggfs. mit der Unterstützung von zusätzlichen mechanischen Filtertechniken, erlaubt eine gute Wasserqualität mit einfachen Mitteln.

Weitere Quellen zum Thema Naturpool:

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