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Regenwasser für die Teichbefüllung nutzen

Regenwasser mit einer Zisternenpumpe verwendenRegenwasser ist gesetzlich als Abwasser anerkannt. Wir schützen uns davor, dass Regenwasser die Wände unseres Hauses nicht verunreinigen oder gar beschädigen. Auf der anderen Seite nutzen wir mehr Leitungswasser als nötig und bezahlen für die Entwässerung in die Kanalisation. Beispielsweise nutzen viele heute noch Leitungswasser zum Auffüllen des Gartenteichs. Das ist teuer und unnötig. Die richtige Nutzung von Regenwasser ist viel günstiger. Was wäre, wenn wir es richtig nutzen und gleichzeitig den Verbrauch von teurem Trinkwasser reduzieren würden?

Um Ihr Haus vor den möglichen Auswirkungen eines ergiebigen Regens zu schützen, ist es wichtig, dass das vom Dach fließende Wasser effizient abfließt. Das ist die Aufgabe des Dachrinnensystems, das die Wände des Hauses vor Regenwasser schützt, aber auch unerlässlich ist, wenn wir Regenwasser effektiv zurückgewinnen und nutzen wollen.

Wie kann man Regenwasser speichern?

Der einfachste Weg, mit überschüssigem Wasser auf einem Grundstück umzugehen, ist die Sammlung von Regenwasser, das von der Dachrinne aufgefangen wird. Dazu kann einen Regentonne oder ein unterirdischer Tank verwendet werden.

Regentonne

Die erste Möglichkeit ist die Sammlung in einer Regentonne. Dabei handelt es sich um ein Gefäß, das mit einer Überlaufrinne oder einem Stutzen zur Befestigung eines flexiblen Schlauches an den Ablaufrohren befestigt ist. Auf diese Weise werden 60% des Regenwassers in der Regentonne gesammelt und der Rest über die Ablaufleitung abgeleitet. Dadurch fließt das Wasser in der Tonne bei Starkregen nicht über.

Eine interessante Lösung ist eine Regentonne, die mit einer Ablaufleitung verbunden ist und am Boden mit einem Wasserhahn und einer integrierten, selbstfüllenden Gießkanne ausgestattet ist. Es gibt auch Behälter auf dem Markt, die innen mit einer starken, flexiblen Folie ausgekleidet sind.

Wenn Sie Regenwasser nicht in hausnahen Behältern sammeln wollen und es vorrangig aus dem Gebäude abführen wollen, müssen Sie eine komplexere Anlage verwenden. Eine der Möglichkeiten, Regenwasser zu verwalten, besteht darin, es in eine Mischkanalisation zu leiten.

Unterirdische Wassertanks mit Zisternenpumpe

Eine Alternative zur klassischen Regentonne ist die Speicherung von Regenwasser in unterirdischen Tanks. Zur Einleitung des Regenwassers kann ebenfalls das Dachrinnensystem des Hauses genutzt werden. Für das Abpumpen des Regenwassers kann eine Zisternenpumpe verwendet werden. Hier sollte unbedingt auf die Fördermenge und Förderhöhe geachtet werden.

Drainage

Die Drainage wurde um die Fundamente des Hauses herum errichtet und dient der Entwässerung des Bodens. Das Wasser aus den Fallrohrleitungen fließt direkt in das Drainagesystem. Die Ablaufleitung kann auch mit Gittern zum Schutz vor groben Verunreinigungen und einer Geruchsblockade in Form einer speziellen Klappe ausgestattet sein. Von hier aus kann das Wasser in Entwässerungskanäle im Boden oder in Regenwassertanks geleitet werden.

Unterirdisches Kanalsystem

Es handelt sich um ein im Boden versenktes Kanalsystem, in das Wasser durch Gitter fließt und dann mit Sieb und Siphon durch den Brunnen geleitet wird. Sie können auch an die Wasserableitung aus den Rinnen angeschlossen werden.

Regenwasser abführen oder ansammeln?

Entwässerungskanäle werden eingesetzt, wenn Sie Regenwasser nicht sammeln wollen, sondern es sicher im Boden verteilen wollen. Die Entwässerung besteht in der temporären Rückhaltung von Wasser in den Kanälen, aus denen es dann mit einer Geschwindigkeit in das Grundwasser sickert, die vom Filtrationskoeffizienten (kf-Wert) des umgebenden Bodens abhängt.

Wassertanks können ebenerdig, unter der Oberfläche vergraben (bei niedrigem Grundwasserstand) oder in einem Untergeschoss platziert werden. Sie sollten undurchsichtig sein, damit sich das Wasser nicht erwärmt und das Licht nicht eindringt. Am besten sind Tanks aus Polyethylen.

Wenn Sie die Möglichkeit wählen, den Tank im Boden einzulassen, vergraben Sie ihn nicht tiefer als 50 cm von seiner Oberkante bis zum Boden und lassen Sie einen Spalt von mindestens 20 cm um ihn herum, der mit Sand gefüllt ist.

Bei besonders starken Niederschlägen sollten Regenwasserbehälter an die Mischkanalisation (über einen Geruchsverschluss) angeschlossen werden. Es ist auch wichtig, dass das Wasser vor der Zuführung des Wassers in den Tank in Sieben mit Fallrohrleitungen von groben Verunreinigungen und von feineren – in oberirdischen oder unterirdischen Kiesfiltern – gereinigt wird.

Die Kapazität der Wassertanks wird entsprechend der Oberfläche des Daches gewählt. Es wird angenommen, dass von 25 m² des Daches durchschnittlich 1 m³ Wasser gesammelt wird. Es gibt Behälter mit einem Volumen von 750 bis 3000 Liter (sie können in Batterien kombiniert werden).

Warum lohnt es sich, den Regen zu aufzufangen?

Bei einem zehnminütigen Regenfall kann eine Dachfläche von 120 m² etwa 180 Liter Wasser aufnehmen. Das ist etwa so viel, wie Sie brauchen, um die Toilette zwanzig Mal zu spülen, sechs “Chargen” in einer Waschmaschine zu waschen oder Ihr Auto dreimal zu waschen.

Die Verwendung von Regenwasser in Ihrem Haus kann Ihren Trinkwasserverbrauch um ca. 80 l oder fast die Hälfte Ihres täglichen geschätzten Verbrauchs von 200 l reduzieren und Ihnen 30 m³ pro Jahr einsparen.

Installation für Regenwasser

Regenwasser ist weich, da es kein Magnesium und Kalzium enthält, was es ideal zum Waschen macht. Wenn Sie es auf diese Weise verwalten wollen, müssen Sie eine spezielle Installation zur Verteilung errichten – Regenwasser kann sich nicht mit Trinkwasser vermischen (zu diesem Zweck werden Anti-Kontaminationsventile verwendet). Das Wasser aus dem Tank zu den Behältern – Zisterne, Waschmaschine oder Gartenhahn – wird mit einer speziellen Pumpe über Leitungen verteilt (es wird nach den Bedürfnissen der Bewohner und der zu erwartenden Wasserzufuhr ausgewählt).

Da Regenwasser Lösungen von schwachen Säuren (hauptsächlich Kohlensäure) enthält, hat es korrosive Eigenschaften. Daher werden für die Herstellung des Verteilersystems nur Kunststoffrohre verwendet.

Mit Regenwasser versorgte Behälter, z.B. Toilettenbehälter, sollten mit einer zusätzlichen Wasserversorgung aus dem Trinkwasserversorgungssystem ausgestattet werden, die bei Regenwassermangel erforderlich ist.

Es wird geschätzt, dass sich die Installation einer Regenwasseranlage zur Nutzung von Regenwasser im Haus nach etwa acht Jahren amortisiert.

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