Teich bepflanzen: So wird’s gemacht
Wenn der Winter langsam dem Frühling weicht und alles beginnt zu wachsen, zu grünen, zu blühen, dann zieht es einen auch wieder vermehrt hinaus in den Garten. Man möchte die ersten Strahlen der Sonne spüren, Unkraut zupfen und generell alles wieder auf Vordermann bringen, damit man spätestens im Sommer auch so richtig gemütlich im heimischen Pflanzenparadies entspannen kann.
Wer im Garten zusätzlich zu Gemüsebeeten, Rosensträuchern und Apfelbäumen auch noch einen Gartenteich anlegen will, für den mag der Frühling eine ganz besondere Zeit einläuten. Denn nun geht es endlich daran den Teich zu bepflanzen, damit die Wasserpflanzen besonders gut gedeihen können und aus dem tristen Loch bald eine kleine Idylle entsteht, in der es nur vor Leben wimmelt. Damit dabei nichts schief geht, gibt es hier eine Übersicht wie der Teich am besten bepflanzt werden sollte und welche Pflanzen sich sowohl für den Teich als auch die Umgebung eignen.
Die richtige Art des Bepflanzens
Ein Teich wird immer von tief nach flach bepflanzt. Das bedeutet mit der Bepflanzung startet man an der tiefsten Stelle und arbeitet sich dann nach oben bzw. an die Ränder. Hilfreich ist es hierbei sogenannte Pflanzkörbe zu benutzen, die sowohl das Wachstum der Wasserpflanzen einschränken als auch das Ansetzen der verschiedenen Pflanzen erleichtern.
Welche Pflanzen für welche Zone?
Teiche werden in vier Zonen eingeteilt: Tiefwasserzone, Flachwasserzone, Sumpfzone und Uferzone. Dabei eignen sich je nach Zone verschiedene Pflanzen. In der Tiefwasserzone sollten dementsprechend Pflanzen angesetzt werden, die mit einer Wassertiefe ab ca. 60 cm gedeihen, also Unterwasserpflanzen und Teichpflanzen, die später bis an die Wasseroberfläche reichen, wie zum Beispiel Seerosen. Auch Hornblatt oder Tausendblatt eignen sich.
Die Flachwasserzone wiederrum ist bei ca. 20 bis 60 cm Wassertiefe. Hier eignen sich Pflanzen, die eben nur eine geringere Wassertiefe haben. Hier gedeihen Pflanzen wie Tannenwedel, Wasserfeder oder Schilfrohr. Die Sumpfzone folgt der Flachwasserzone auf dem Fuße, sie beginnt an der Wasseroberfläche und endet bei 20 cm Wassertiefe. Hier werden Pflanzen eingesetzt, die kein Problem mit wechselnden Bedingungen haben, also sowohl Trockenheit als auch Überschwemmung auf kurze Zeit vertragen, wie Pfennigkraut, Sumpf-Simse oder Wasser-Minze.
Schließlich bleibt noch die Uferzone. Hier werden vor allem anspruchslose Gräser wie Schilf verwendet. Dies rahmt den Teich einerseits optisch ein, andererseits erfüllt es aber auch eine wichtige Filterfunktion. Uferpflanzen gelten als weitgehend pflegeleicht und winterfest. Außerdem überleben sie auch an halbschattigen Standorten.
Der ideale Standort für den Teich
Da Wasserpflanzen zwar Sonne mögen, ist ein sonniges Plätzchen gut, zu viel Lichteinstrahlung verringert jedoch den Sauerstoffgehalt im Wasser und fördert Algenwachstum. Daher sollte der Teich vor praller Mittagssonne besser geschützt werden. So ist der Mittagsschatten einer Hausfassade oder einer immergrünen Hecke ideal. Auf Heckenpflanzendirekt gibt es hier zum Beispiel eine breite Auswahl.
Auf das Pflanzen von Laubbäumen oder -hecken in der Nähe zum Teich sollte jedoch verzichtet werden. Eiben eignen sich aufgrund der guten Rückschnittverträglichkeit gut, genauso wie andere Hecken die wenig bis gar kein Laub abwerfen. Fällt Laub nämlich in den Teich, muss dieser regelmäßig und aufwendig gereinigt werden, da auch Algen von dem erhöhten Nährstoffangebot profitieren und gegebenenfalls das ökologische Gleichgewicht im Teich durcheinanderwirbeln.
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