Teichreinigung leicht gemacht – Tipps für klares Wasser

Klares Wasser im Gartenteich, bezaubernde Seerosen und Schilf, das im Wind raschelt – so sieht der Traum vieler Gärtner aus. Leider können in der Realität Algen, Laub und andere Verschmutzungen das idyllische Bild stören, das Wasser trüben und sogar zum Kippen des Teichs führen. Damit das nicht passiert und der Aufwand für die Reinigung dennoch gering bleibt, hilft die Anwendung der folgenden Tipps und Tricks.

Teich richtig planen und positionieren

Falls du noch keinen Teich im Garten hast, solltest du dich mit der Planung und Positionierung beschäftigen. Bekommt er den ganzen Tag pralle Sonne ab oder steht zu nah an laubabwerfenden Bäumen, erschwerst du dir die Reinigung unnötig. Zusätzlich gilt beim Gartenteich: Je größer, desto besser. Denn in einem großen Teich erwärmt sich das Wasser langsamer, was die Ausbreitung von Algen und damit auch den Aufwand reduziert. Zudem bleibt ein gesundes Gleichgewicht bei größeren Volumen einfacher erhalten. In einem kleinen Teich können hingegen bereits geringe Verschmutzungen verheerend für die Wasserqualität sein.

Ebenfalls sinnvoll für die seltene und einfache Reinigung ist die richtige Auswahl der Bepflanzung. Wasserreinigende Pflanzen entziehen dem Teich Nährstoffe und klären ihn. Sie fungieren dadurch als eine Art natürlicher Filter. Zusätzlich reichern sie das Wasser mit Sauerstoff an und bieten Versteckmöglichkeiten für Fische und andere Teichbewohner.

Grobe und feine Verschmutzungen entfernen

Je mehr organisches Material sich im Teich ansammelt, umso trüber wird das Wasser. Für Fische und Co. wird es zudem immer schwieriger, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen. Zur täglichen Pflege gehört es daher, grobe Verschmutzungen wie Laub, aber auch Algen manuell zu entfernen. Ein guter Kescher ist daher unverzichtbar für die Reinigung.

Filter und hochwertige Grundfos Pumpen sorgen für die effiziente Entfernung von feinen Verschmutzungen und erhalten die Wasserqualität damit ebenfalls. Besonders empfehlenswert sind Teichfilter mit UV-Licht, die Algen wirksam abtöten können und damit sowohl Eintrübungen als auch die Ausbreitung von organischer Masse verringern. Warte und reinige den Filter regelmäßig, um eine fortlaufend hohe Leistung sicherzustellen. Dadurch sparst du dir die aufwendigere Grundreinigung oder kannst zumindest die Abstände verlängern.

Wasserqualität erhalten

Regelmäßige Analysen der Wasserqualität machen es möglich, frühzeitig gezielt gegen Probleme vorzugehen und dadurch das angestrebte Gleichgewicht wiederherzustellen. Je kleiner das Teichvolumen ist, desto häufiger solltest du das Wasser testen. Denn die Balance kann hier schneller aus den Fugen geraten als bei größeren Varianten. Moderne Testkits und -geräte sind die beste Wahl dafür. Sie sparen Zeit und Aufwand und eignen sich daher bestens für den wöchentlichen oder monatlichen Einsatz.

Wichtig für den Erhalt der Wasserqualität ist zudem, den Teich nicht zu stark zu bepflanzen, bei Verdunstung Wasser aufzufüllen und ein Überfüttern der Fische zu vermeiden. Dadurch reduzierst du das organische Material und sparst Reinigungen.

Komplettreinigung leicht gemacht

Trotz Filter, Kescher und allen anderen Vorsichtsmaßnahmen ist eine Grundreinigung nach Bedarf meist unumgänglich. Auch hierbei kannst du den Aufwand jedoch reduzieren. Verwende einen Schlammsauger, um abgesetzte Verschmutzungen vom Teichboden zu entfernen. Wähle dafür ein Gerät, das den Schlamm absaugt und das gefilterte Wasser wieder in den Teich zurückgibt. Das spart Ressourcen und Arbeit sowie Zeit zum Auffüllen. Die Wasserqualität bleibt dadurch ebenfalls stabil.

Lässt sich eine komplette Reinigung nicht mehr vermeiden, bietet sich die vollständige Entleerung und der Einsatz eines Hochdruckreinigers an. Berücksichtigst du die Hinweise, ist ein solcher Einsatz vor allem bei größeren Teichen jedoch nur selten nötig.