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Holen Sie sich ein Stück Natur in den eigenen Garten - Wir helfen Ihnen dabei!

Tipps zur Förderung der Artenvielfalt im eigenen Garten

Artenvielfalt im Garten

Aufgrund der großen Fläche der Gärten in unserem Land können Gärtnerinnen und Gärtner eine wichtige Rolle bei der Erhöhung der Artenvielfalt spielen. Wenn wir ein Haus mit Garten kaufen oder mieten, übernehmen wir auch die Verantwortung für vorübergehende Gäste und ständige Mitbewohner/innen.

Was verstehen wir unter biologischer Vielfalt?

Wenn du schon einmal einen Wanderurlaub mitten in der Natur gemacht hast, wie z.B. auf dem Stubaier Höhenweg in Österreich oder dem GR20 in Frankreich, ist das eine ultimative Gelegenheit, das Konzept der Biodiversität zu verstehen. Und dann nimm diese Idee mit in deinen Garten.  Vögel können dort zum Beispiel Nahrung sammeln, Schutz suchen oder sich so wohl fühlen, dass sie sich dort fortpflanzen. Insekten können vorübergehende Gäste oder ständige Bewohner sein. Vieles hängt von der Art und Weise ab, wie du deinen Garten gestaltet hast. In der Regel ist ein Garten mit viel Grün und wenig Kacheln immer besser. Aber auch ohne den Garten komplett umzugestalten, kannst du mit einigen wenigen, aber recht einfachen Anpassungen viel erreichen.

Lesertipp: Lies mehr über die Stubaier Höhenweg Schwierigkeit oder den GR20 Korsika Wanderweg hier.

Wählen Sie die richtigen Pflanzen

Blumen versorgen Insekten wie Bienen und Schmetterlinge mit dem nötigen Pollen und Nektar. Wenn sie diese sammeln, sorgen sie für die Befruchtung der Pflanzen. Um es diesen Insekten nicht zu schwer, wenn nicht gar unmöglich zu machen, wählst du am besten keine überzüchteten Blüten, bei denen du die Staubgefäße und Stempel nicht sehen kannst (und sie sind oft nicht vorhanden). Das sind oft Sorten mit gefüllten, doppelten Blüten. Deshalb ist es besser, die botanischen – wilden – Sorten zu wählen, ob einheimisch oder nicht. Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit sind einheimische Pflanzen jedoch besser. Pass auf dich auf! Achte beim Kauf von Pflanzen darauf, ob sie aus biologischem Anbau stammen.

In der Regel gilt: Je billiger die Pflanze, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie für einen schnellen und damit billigen Anbau mit Gift besprüht wurde. Pflanzen, die viel Gift enthalten, sind offensichtlich tödlich für die Tierwelt. Frag deinen Lieferanten/Krankenpfleger danach. In diesem Fall solltest du lieber etwas teurere Pflanzen haben oder Pflanzen, die du selbst aus Samen oder Stecklingen gezogen hast.

Achte bei der Auswahl der Pflanzen darauf, dass sie vom zeitigen Frühjahr (z. B. Krokus und Mahonie) bis zum frühen Winter (z. B. Astern, Sedum und Efeu) blühen.

Eine Mischung aus Bäumen und Sträuchern

Bäume und Sträucher bieten Schutz, gute Nistplätze und Nahrung. Obstbäume liefern zum Beispiel Blüten als Nahrung für Insekten und Früchte und Samen für Vögel. Natürlich sind sie auch eine Nahrungsquelle für Menschen. Wenn du einen kleinen Garten hast, ist nicht immer Platz für Bäume. Du könntest eine Hecke aus verschiedenen Sträuchern pflanzen. Schließlich ist eine Hecke immer besser als ein Zaun.

Natürlich sehen Wildtiere deine Gartengrenzen nicht als die ihren, sie sehen immer das Gesamtbild, versuche das auch so zu sehen. Vielleicht kannst du deinen Enthusiasmus nutzen, um deine Nachbarn zu ermutigen, sich ebenfalls um eine reichere Tierwelt (Biodiversität) zu bemühen.

Alte Bäume mit Sorgfalt behandeln

In vielen Städten gibt es derzeit einen eindeutigen Trend zu öffentlichen Grünflächen. Viele große Bäume werden gefällt und manchmal durch kleine neue Exemplare ersetzt. Dies führt zu enormen Kosteneinsparungen für die Verwalter von Grünflächen, da die Pflege über Jahre hinweg reduziert wird. Sprich mit deiner Gemeindeverwaltung darüber, denn große alte Bäume sind von unschätzbarem Wert für die Artenvielfalt!

Wasser ist Leben

Wenn es einen Faktor gibt, der für mehr Tierleben in deinem Garten wichtig ist, dann ist es Wasser. Entweder in Form einer Wanne oder eines Eimers oder als Teich. Wenn du aufgrund der Größe deines Gartens oder deines kleinen Budgets nur einen Punkt umsetzen kannst, solltest du ein Wasserspiel in Erwägung ziehen, da es sich immer lohnt.

Fische in deinem Teich fressen alles, was sich im Wasser bewegt, also möglichst keine Fische! Lass die Wasserpflanzen so weit wie möglich natürlich wachsen. Lasse mindestens eine Seite des Teichs nach unten abfallen, damit alle Arten von Lebewesen den Teich leicht verlassen oder erreichen können. Denke zum Beispiel an die Vögel, die gerne bei niedrigem Wasserstand paddeln.

Einen Platz für Totholz schaffen

Was früher als Abfall betrachtet wurde, erweist sich heute als sehr wichtig für eine reiche Artenvielfalt. Das Gleiche gilt für totes Holz, das du zu einem Stapel machst. Abgestorbene Bäume und Baumschnittabfälle finden hier ihren Platz. Du wirst erstaunt sein, wie viel Tierleben ein solcher Ort anzieht. Denk zum Beispiel an viele Insekten, aber auch an Igel. Wenn du Holz von Bauarbeiten an dieser Stelle platzierst, sollte es kein behandeltes oder lackiertes Holz sein. Diese Holzrillen können wunderschön aussehen und eine Bereicherung für deinen Garten sein, denke an Pilze und Moose.

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