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Uferbepflanzung für den Gartenteich

Pflanzen am teichufer

Zu der Bepflanzung des Gartenteichs gehören nicht nur die Teichpflanzen selbst, sondern auch die Pflanzen an seinem Ufer. Sie bilden einen großen Teil des ästhetischen Bildes in unserem Garten. Durch die Bepflanzung des Ufers wird ein Übergang zwischen dem Teich und unserem Rasen gebildet, unästhetische Elemente wie die Teichfolie abgedeckt und vor schädigenden UV-Strahlen geschützt. Wie gestaltet sich die beste Uferbepflanzung für einen Gartenteich?

Pflanzmethode

Um einen ästhetischen Übergang zwischen dem Garten und einem Teich zu gestalten, nutzen wir bevorzugt Uferbepflanzungsmatten. Sie werden mit Steinen oder anderen, beschwerende Elementen, wie winterfeste Pflanzkübel, am Ufer befestigt und über die Teichfolie ausgebreitet. Dort bietet sie Halt für Erde und Moose und bildet eine natürliche Bodendecke, auf der Pflanzen halt finden. Das hilft insbesondere bei steilen Uferhängen.

Uferbepflanzung

Bepflanzungsmatten gibt es in Rollen- oder Mattenform. Meistens bestehen sie aus einem Netz aus Kokosfasern, somit sind sie auch biologisch abbaubar. Ihre Unterseite ist die Trägerschicht, die auf der Teichfolie

hält. Die obere Schicht ist der Vegetationsträger für Pflanzen. Manche Matten besitzen zusätzliche Pflanztaschen aus dem Kokosmaterial, die Pflanzen halten können. Auf Behälter aus Kunststoff sollte man verzichten. Sie werden unter dem Wassereinfluss schnell brüchig.

Das sollte man beim Verlegen der Bepflanzungsmatten beachten:

  • Die Matte hat eine feste Ober- und Unterseite, auf die geachtet werden muss.
  • Sie sollte noch auf der Teichfolie enden. Bei Berührung mit der Erde zieht sie sonst die Feuchtigkeit aus der Erde.
  • Die Matte reicht am besten bis ca. 10 cm unter den Wasserspiegel, damit sie nicht beginnt zu schwimmen. Matten mit Taschen kann man leicht beschweren.
  • Die Matte darf nur gekürzt werden, wenn es ausdrücklich angegeben ist.
  • Samen können direkt auf der Matte ausgesät werden.
  • Um Zöglinge zu pflanzen, sollte man etwas Substrat auf die Matte geben und die Pflanze mit Steinen oder Lehm beschweren.
  • Am besten plant man auch ein oder zwei unbepflanzte Lücken ein, durch die man Zugriff auf den Teich hat. Unkrautvlies oder Teichfolie dienen als Vorsorge gegen Unkraut. Darüber kann man eine Kiesfläche als Weg ausstreuen.

Pflanzenauswahl

Um sich häufige Neugestaltungen zu sparen, sollte man bei der Auswahl der Pflanzen winterfeste und mehrjährige Gewächse auswählen. Die Zone zwischen Teich und Rasen entspricht in etwa der Vegetationszone eines Sumpfes, der die hohe Feuchtigkeit mit dem Schlick und der Erde verbindet. Beliebte Pflanzen für den Teich & seine Umgebung müssen also in der Lage sein, große Mengen an Feuchtigkeit zu vertragen und sich in der feuchten Erde zu befestigen.

Dicht an dem Wasser müssen die Pflanzen das ganze Jahr über besonders viel Feuchtigkeit aushalten. Hier eignen sich alle Pflanzen, die mit dem Wort Sumpf beginnen, wie die:

  • Sumpfiris,
  • Sumpfdotterblume oder
  • Sumpf-Wolfsmilch.

Je mehr Abstand von dem Teich gehalten wird, desto eher muss man darauf achten Uferpflanzen zu wählen, die auch trockene Böden vertragen. Pflanzen, die sowohl Wasser vertragen als auch trockene Böden, sind:

  • Wasserdost,
  • Mädesüß und
  • Wiesenschwertlilie.

Für das Bedecken der Teichfolienränder eignen sich ausschweifende Pflanzen. Dazu gehören:

  • Frauenmantel,
  • Walderdbeeren und
  • Pfennigkraut.

Neben den weit abdeckenden Pflanzen eignen sich Solitärpflanzen als Akzente.

  • Wiesenschaumkraut,
  • Orchideen,
  • Sumpfgladiolen und
  • Taglilien

bieten farbkräftige Pflanzen, die sich von flächendeckendem Bewuchs gut abgeben.

Abgerundet wird die Ufergestaltung durch Ziergräser wie:

  • Goldsegge,
  • Hängende Segge und
  • Purpur-Greiskraut.

Vorsicht bei Pflanzen mit tiefer Wurzelbildung (Rhizome), wie Bambus. Ihre unterirdischen Ausläufer können die Teichfolie beschädigen, wenn sie sich ausbreiten. Um das zu verhindern, muss eine Rhizomsperre errichtet werden. In der Regel gräbt man dafür einen rund 60 Zentimeter tiefen Graben und kleidet ihn mit Rhizomfolie aus, die man gut befestigt, bevor man sie mit der Erde füllt und bepflanzt. Alternativ kann man eine aufgeschnittene Regentonne verwenden.

Pflege für teichnahe Pflanzen

  • Die richtige Auswahl und Menge an Teich- und Uferpflanzen helfen dabei, das Wasser zu filtern und Wasserwerte stabil zu halten. Damit das Wasser nicht mit faulen Blättern belastet wird, sollte man abgestorbene Pflanzenreste häufig entfernen.
  • Mit Wassertests kann man überprüfen, ob das Wasser zu viel oder zu wenig Eisengehalt hat, damit Pflanzen gedeihen zu können.
  • Um die Pflanzen zu pflegen, kann man phosphatfreie oder -arme Düngemittel nutzen. Spezialisierte Pflegemittel für Teichpflanzen wie Seerosen unterstützen die Pflanzen, ohne gleichzeitig Algen zu nähren.
  • Nach dem Winter und vor dem Frühling werden die Uferpflanzen stark zurückgeschnitten. So sparen die Pflanzen Energie, die auf die im Winter abgestorbenen und ausgetrockneten Stiele verschwendet worden wäre. Im Frühjahr haben die neuen Triebe dafür umso mehr Kraft.

Fazit

Die Pflanzengestaltung von Teichen und ihres Ufers sind ein ästhetischer Weg, um unschöne Übergänge zwischen dem Teich und dem Rasen zu überbrücken. Teichfolienränder können durch flächendeckende Pflanzen versteckt und vor der Sonne geschützt werden. Uferbepflanzungsmatten helfen dabei, die steilen Teichränder zu bepflanzen. Sie dienen auf der glatten Teichfolie als Nährboden und Halt für Pflanzen.

Vor allem Sumpfpflanzen eignen sich, um in dem feuchten Gebiet zu überleben. Gräser und Solitärpflanzen mit farbenfrohen Blüten bieten Akzente zwischen ausschweifenden Pflanzen, die den Übergang gestalten. Für die Pflege von winterharten und mehrjährigen Pflanzen reicht größtenteils ein phosphatfreier Dünger und das Zurückschneiden am Winterende.

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