Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es bei der Gartengestaltung?
Der Gesamteindruck und Gesamtwert des Hauses setzen sich nicht nur durch das Wohngebäude selbst, sondern auch durch das Grundstück drumherum zusammen. Mit einer guten Gartengestaltung können gezielt Akzente gesetzt und der Wert des Hauses erhöht werden. Das ist jedoch nicht nur mit Arbeit, sondern auch mit Kosten verbunden.
Wir stellen Ihnen im Folgenden die verschiedenen Kostenpunkte im Garten sowie passende Finanzierungsmodelle vor.
Die verschiedenen Kostenpunkte im Garten
Wie teuer die Gartengestaltung oder auch ein Gartenumbau werden, hängt letztlich immer von den eigenen Wünschen, den verwendeten Materialien und dem Anteil der Selbstumsetzung ab.
Dazu stellen wir Ihnen im Folgenden einige klassische Varianten der Gartengestaltung vor und erläutern Ihnen, mit welchen Ausgaben Sie planen sollten.
Die Wasseranlagen
Besonders beliebte gestalterische Elemente im Garten sind Wasseranlagen. Vom Teich, über die Bewässerungsanlage bis hin zum Swimmingpool, wird der Garten einmal umgebaut, dann können solche Projekte gleich in die Tat umgesetzt werden. So muss der Garten nicht ein zusätzliches Mal umgegraben oder neu angelegt werden, sondern alles lässt sich in einem Großprojekt vornehmen. Eine unterirdische Bewässerungsanlage kostet dabei in der Regel rund 8 bis 20 € pro Quadratmeter. Darüber hinaus müssen gegebenenfalls noch Kosten für Beratung und Planung einberechnet werden. Schließlich gilt es, die Bewässerungsanlage sorgfältig zu planen, damit alle Flächen ausreichend bewässert werden.
Wer sich schon immer einmal einen eigenen Pool in den Garten bauen wollte, für den ist die Umgestaltung oder das Anlegen eines Gartens der richtige Zeitpunkt dafür. Die Kosten liegen in der Regel im fünfstelligen Bereich, je nach Art des Pools. Statt eines Pools kann natürlich auch ein Teich angelegt werden. Die Kosten variieren hierbei je nach Gestaltung, Größe und Umfang. Wenn in dem Teich auch Fische oder andere Lebewesen leben sollen, dann muss überdies eine geeignete Filteranlage eingebaut werden. Ein einfacher Gartenteich kostet zwischen 100 und 300 € pro Kubikmeter. Wer dagegen einen großen Schwimmteich haben möchte, der sollte mit Kosten von bis zu 10.000 € rechnen.
Die Terrasse
Ebenfalls sehr beliebt ist der Bau einer Terrasse im Rahmen der Gartengestaltung. Hier sollte man mit 400 bis 1000 € planen. Die Umsetzung durch Fachbetriebe kostet noch einmal zusätzlich 70 bis 120 € pro Quadratmeter, je nachdem welches Material verwendet wird. Wer die Terrasse selbst verlegt, der muss lediglich mit den Materialkosten rechnen.
Je komplexer die Terrasse ist, desto höher steigen die Kosten: Eine Begradigung des Bodens, Sichtschutzelemente, Stufen, Terrassenüberdachung oder eingesenkte Lichtanlagen sorgen für zusätzliche Ausgaben.
Das Gartenhaus
Auch das Gartenhaus ist eine aufwendige und teure Investition, die sich aber langfristig bezahlt macht, da es entweder als zusätzliche Wohnfläche oder zur Unterbringung von Geräten dient. Hierbei unterscheiden sich die Kosten wieder je nach Umfang des Vorhabens. Während es günstige Modelle bereits für unter 1000 € gibt, sind auch Gartenhäuser für bis zu 10.000 € möglich.
Die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten
All diese Möglichkeiten der Gartengestaltung erfordern einen erheblichen finanziellen Aufwand. Wer diesen nicht durch Eigenkapital decken kann oder möchte, für den kommen verschiedene Finanzierungsoptionen infrage.
Neben dem Ratenkredit ist eine Baufinanzierung immer dann möglich, wenn der Garten parallel zum Hausbau gestaltet wird, was in vielen Fällen sinnvoll ist. Eine nachträgliche Finanzierung des Gartens sorgt für zusätzliche Zinsen und Ausgaben.
Im Folgenden einen Überblick über die unterschiedlichen Finanzierungsmodelle:
Baufinanzierung
Wer aktuell mit dem Bau des Hauses beschäftigt ist oder diesen in Zukunft durchführen möchte, der sollte im Rahmen der Baufinanzierung auch die Außenanlage finanzieren. Die Immobilienfinanzierung ist ein zweckgebundener Kredit, somit profitiert man von einem niedrigen Sollzins. Auf www.baufi24.de/ können Sie zum Beispiel verschiedene Anbieter für Finanzierungen vergleichen.
Allerdings muss nachgewiesen werden, wofür das Geld während der Gartengestaltung verwendet wird. Bei einer nachträglichen Umgestaltung ist die Finanzierung per Baukredit nicht möglich. Diesbezüglich sollte man sich an das eigene Kreditinstitut wenden.
Ratenkredit
Um die Kosten für eine Umgestaltung zu stemmen, kann man auf einen klassischen Ratenkredit zurückgreifen. Hierzu plant man im Voraus, wie teuer die Gestaltung ungefähr sein wird und zieht etwa einen Kostenvoranschlag des Gartenbaubetriebs zurate. Anhand dessen kann man einschätzen, wie hoch die Darlehenssumme sein sollte, die man beim Kreditinstitut beantragt. Der Kreditbetrag wird anschließend in gleichbleibenden monatlichen Raten zurückgezahlt.
Rahmenkredit
Die Kosten für die Gartengestaltung können ebenfalls per Rahmenkredit beglichen werden. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Dispo. Zu Beginn legt man die Höhe des Kreditrahmens fest, über den man frei verfügen kann. Treten nun Kosten auf, dann greift man auf die benötigte Summe zu.
Ein Rahmenkredit eignet sich vor allem dann, wenn man nicht auf einen Schlag eine hohe Summe für die gesamte Gartengestaltung benötigt, sondern die Veränderungen nach und nach angehen möchte und immer wieder Kosten anfallen können.
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