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Den alten Gartenteich neu gestalten

Wie gehe ich vor, wenn der alte Gartenteich eine Renovierung vertragen kann? Naturbelassen mit viel Randbewuchs oder einem Rand mit Steinplatten und eher architektonischen Aspekten? Wie sieht es mit der Teichform, dem Wasservolumen, den notwendigen Materialen sowie der Technik aus?

Wer einen Teich anlegen oder neugestalten möchte, sollte sich zu Beginn der Planung Gedanken darüber machen, wie denn das neue Gewässer aussehen soll. Es empfiehlt sich daher eine maßstabgetreue Skizze anzufertigen. Mit dieser lässt sich dann auch gleich der Materialbedarf für die Neugestaltung ermitteln. Außerdem sollte man sich auch darüber im Klaren sein, dass mit solch einer Umsetzung das ursprüngliche Biotop aus dem Gleichgewicht gerissen wird, und Frösche und Fische sicherlich auch nicht von der Aktion begeistert sein werden.

1. Den alten Teich leeren

Um mit der Umsetzung starten zu können, muss zunächst der alte Teich geleert werden. Am besten setzt man dazu eine Schmutzwasserpumpe ein. Alternativ kann auch eine Gartenpumpe verwendet werden. Hierbei sollte allerdings unbedingt ein Vorfilter benutzt werden. Wer einen Garten besitzt, kann das Wasser zur Bewässerung der Beete verwenden.

Vorher aber vorsichtig die Teichbewohner aus dem Wasser nehmen und vorübergehend in ein Aquarium oder einen Bottich setzen. Nachdem man die Sumpf- und Wasserpflanzen sowie den Schlamm entfernt hat, kann man die alte Folie herausnehmen. Kleinere Mengen des Schlamms kann man in Beete einarbeiten oder unter den Kompost mischen.

Wer möchte, kann sich einen Teichsauger ausleihen oder eine Kanalreinigungsfirma engagieren. Mit dem Saugwagen lässt sich sowohl das Wasser, als auch der komplette Schlamm heraussaugen. Viele Firmen bieten zudem die Reinigung der Folie mit Hochdruck an. Allerdings gilt zu bedenken, dass eine gewisse Menge an Schlamm auf dem Teichboden wichtig fürs biologische Gleichgewicht ist und eine dünne Schlammschicht im Teich bestehen sollte.

Tipp: Einige Liter Schlamm und Altwasser sollte man aufbewahren und später zur Beimpfung des neuen Biotops nutzen, auf diese Weise findet der Teich schneller wieder zur Selbstreinigung zurück.

2. Die Teichfolie erneuern

Gerade bei alten Teichen, die bereits seit über 20 Jahren bestehen, dürfte eine Erneuerung der Folie erforderlich werden. Die Teichfolie wird mit der Zeit nämlich derart porös, dass eine Reparatur einfach nicht mehr möglich ist. Um die Folie leichter herausnehmen zu können, empfiehlt es sich diese in mehrere kleine Teile zu schneiden.

Ist die Folie erst einmal raus, kann man sich dem Bodenprofil widmen und dieses nach Bedarf/Wunsch neu modellieren. Wichtig dabei ist, dass der Teich später über alle wichtigen Zonen verfügt – Flachwasserzone, Schilfzone und die Tiefwasserzone.

Möchte man z.B. zukünftig das Zuwachsen der Wasserfläche verhindern, kann man den flachen Bereich des Ufers schmaler ausführen, indem man die Tiefwasserzone vergrößert. Auf diese Weise schafft man gleichzeitig mehr Raum für Zierfische. Die Zonen sollten durch größere Steine (z.B. Magerbetonflanken) vor dem Abrutschen gesichert werden. Außerdem sollte eine Kapillarsperre eingebaut werden.

Zum Schutz der neuen Teichfolie wird nun ein ca. 5 Zentimeter dickes Sandbett ausgestreut oder alternativ ein Teichvlies verlegt. Bei der Auslegung der Folie, ist darauf zu achten, dass diese möglichst faltenfrei ausgerichtet wird. Sollten dennoch Falten vorhanden sein, kann man diese später während des Wiederbefüllens aus der Folie ziehen.

3. Den Teichfilter installieren

Damit das Wasser auch auf Dauer klar und schön sauber bleibt und sich die Goldfische wohl fühlen, benötigt man natürlich einen entsprechend dimensionierten Teichfilter. Daher sollte man gleich zu Beginn in die Planung auch den Pumpenschacht für die Filteranlage mit einbeziehen.

Bevor man sich für einen bestimmten Filtertyp entscheidet, sollte gründlich überlegt werden, welche Leistungsanforderungen an die Filteranlage und an die Teichpumpe gestellt werden müssen. Hier ist in erster Linie auf Förderleistung (Grobschmutzförderung), Wassersäule und Anschlussmöglichkeit für Filterzubehör zu achten.

Wichtig: Die Dimensionierung der Teichfilteranlage ist signifikant von der Teichgröße und der Menge und Größe der Teichbewohner abhängig.

4. Die Neubepflanzung

Sehr schön machen sich ein paar Teichrosen, Seerosen, Schilf und auch Steinkraut im und um den Teich herum. Doch bei der Neubepflanzung sollte nicht nur die optische Attraktivität des Teiches die ausschlaggebende Rolle spielen. Ein gut durchdachter Teichrand kann nämlich viel mehr, als nur schön auffallen. Er bietet Insekten einen idealen Lebensraum und kann sogar das Wachstum von Algen verhindern.

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